Jeden Tag kommen mehr Flüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland an, und auch im Kreis Höxter haben bereits zahlreiche Menschen Zuflucht gefunden.

Wie auch viele andere Akteure sind die haupt- und ehrenamtlich Tätigen des AWO Kreisverbands Höxter darauf eingestellt, mit ihren unterschiedlichen Hilfsangeboten für die Menschen da zu sein.

Besonders das Flüchtlingsberaterinnen-Team bereitet sich derzeit bestmöglich auf Bedarfe der ukrainischen Geflüchteten vor. Seit sechs Jahren bietet die Regionale Flüchtlingsbera­tung der AWO an verschiedenen Standorten im Kreisgebiet professionelle soziale Be­ratung für Menschen, die aus Kriegs- und Krisengebieten geflohen sind und in Deutschland Schutz suchen.

Das Beratungsangebot steht allen Geflüchteten nach ihrer Zuweisung in die entsprechende Kommune offen, aber auch Angehörigen sowie ehrenamtlichen Helfer*innen und Unterstützer*innen.

Zur Zeit besteht das Beratungsangebot der AWO regional für Willebadessen-Peckelsheim, Borgentreich, Beverungen, Bad Driburg, Steinheim, Nieheim und Marienmünster.

Die Sozialarbeiterinnen und -pädagoginnen bieten Beratung zu aufenthaltsrechtlichen Fragen so­wie zu sozialen Leistungen. Sie unterstützen zum Beispiel bei der Antragstellung auf finanzielle Hilfen oder der Gewährung von Gesundheitsleistungen und bieten Informationen in den Bereichen Schule und Beruf, Spracherwerb oder Verbraucherfragen.

Im Umgang mit Behörden und anderen Einrichtungen unterstützen die Beraterinnen beim Verste­hen und Formulieren von Schriftstücken sowie beim Ausfüllen von Formularen.

Sie bieten darüber hinaus erste Informationen im Kontext familiärer Angelegenheiten (Erziehungs­fragen, Schwangerschaft) oder des Gewalt- bzw. Opferschutzes.

Bei der AWO Frauenberatungsstelle für den Kreis Höxter finden von Gewalt betroffene oder bedrohte Frauen kompetente Beratung zu allen Formen von Gewalt gegen Frauen. Die Berate­rinnen stehen ihnen  vertraulich zur Seite und unterstützen z. B. bei der Bewältigung akuter Kri­sensituationen und der Aufarbeitung des Gewaltgeschehens. Bei Bedarf vermitteln sie Kontakte zu weitergehenden Beratungs- und Fachstellen.

Die AWO Schwangeren-Beratungsstelle bietet Rat in allen Fragen rund um Schwangerschaft und Geburt und berät als anerkannte Beratungsstelle im Fall von Schwangerschaftskonflikten. Frauen bekommen darüber hinaus Informationen zu wirtschaftlichen Hilfen z. B. im Rahmen der „Bundesstiftung Mutter und Kind“, die für schwangere Frauen in Not finanzielle Hilfen für Schwan­gerschaftskleidung und Babyerstausstattung bietet.

Zusätzlich bietet der AWO Kreisverband Höxter seit April 2018 mit einer weiteren Mitarbeiterin eine spezifische Beratung für Zugewanderte mit gesichertem Aufenthaltsstatus an. Die „Migrationsbe­ratung für erwachsene Zuwanderer“ (MBE) ist ein spezielles Integrationsangebot für er­wachsene Zuwander*innen über 27 Jahre.

Alle Beratungsangebote erfolgen freiwillig, verschwiegen und kostenfrei. Termine können nach Absprache an mehreren Standorten im Kreis Höxter vereinbart werden. Ansprechpartner*innen und Kontaktdaten können unter www.awo-hoexter.de eingesehen oder in der Geschäftsstelle in Bad Driburg unter der Telefonnummer 05253 – 93 502 10 erfragt werden.

In der langjährigen Zusammenarbeit mit Kommunen, anderen Trägern und Institutionen und enga­gierten ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer*innen ist in den vergangenen Jahren ein gutes Netzwerk aus unterschiedlichen Unterstützungsangeboten entstanden, auf das in der aktuellen Situation zurückgegriffen werden kann.

In verschiedenen Schulen im Kreis Höxter leisten Mitarbeitende des AWO Kreisverbandes Höxter Angebote der sozialen Arbeit und Betreuung. Auch sie stellen sich aktuell auf die Aufnahme und Betreuung weiterer Schüler*innen mit Fluchthintergrund ein, um ihnen mit dem Schul­besuch nach den schrecklichen Erlebnissen des Krieges ein Stück Normalität  zu ermöglichen.

Regelmäßige Angebote der AWO Ortsvereine, wie z. B. die Kleiderstube in Peckelsheim oder die Lebensmittelausgaben „Willebad-Essen-Korb“ und „Borgentreicher Lebensmittelkorb“ stehen allen Bedürftigen offen und können Ankommenden unmittelbar helfen.

Das AWO Kreisjugendwerk Höxter hatte in der vergangenen Woche zusammen mit dem AWO Ortsverein Peckelsheim sowie SPD und Jusos kurzfristig einen Hilfsgütertransport auf die Beine gestellt, um schnelle Hilfe zu leisten.

Darüber hinaus engagieren sich viele der Mitarbeiter*innen auch persönlich und leisten unmittelbar Hilfe und Unterstützung in ihren jeweiligen Heimatorten.

„Viele verschiedene Arten von Hilfe müssen ineinandergreifen, um der erwarteten großen Anzahl an Hilfesuchenden vor Ort eine möglichst umfassende bedarfsgerechte Unterstützung bieten zu können. Dabei darf man auch die Helfenden selbst nicht aus dem Blick verlieren, die seit zwei Jah­ren durch die Corona-Pandemie und ihre Folgen besonderen Belastungen ausgesetzt sind.

Die große Hilfsbereitschaft, die den Geflüchteten aus der Ukraine entgegengebracht wird, macht zuversichtlich, dass diese Aufgabe gemeinsam bewältigt werden kann – mit Menschlichkeit, Soli­darität und gegenseitigem Verständnis“, so Sabine Heikenfeld, Vorstandsvorsitzende des AWO-Kreisverbandes Höxter.

Frauen und Kinder können auf der Flucht und bei der Unterbringung einem erhöhten Risiko von Gewalt, Missbrauch, Ausbeutung und Menschenhandel ausgesetzt sein.

Es sollte sichergestellt sein, dass das Recht auf Schutz und Sicherheit von Frauen und Kindern von Anfang an in dieser Notsituation berücksichtigt wird.

Ukrainische Frauen in Deutschland sollen über bestehende Hilfeangebote informiert werden und gleichzeitig Menschen, die in der jetzigen Situation ehrenamtlich mithelfen, für das Thema sensibilisiert werden.

Die Mitarbeiterinnen unserer AWO-Frauenberatungsstelle -Beratungsstelle gegen Gewalt an Frauen – sind für Sie da!

Tel.: 0160 937 930 30 und 0160 937 930 35

Mail: frauenberatungsstelle@awo-hoexter.de

Die ehrenamtlichen Helfer*innen haben zwei Bullis mit Hilfsgütern auf den Weg Richtung Ukraine gebracht.

Los ging’s am Mittwochabend, 09.03.22, an der Kleiderstube Peckelsheim.

HERZLICHEN DANK für alle Sach- und Geldspenden.

Wir hoffen, dass die Fahrer des AWO-Jugendwerk Höxter unversehrt und gesund wieder zurückkehren.

Allen ehrenamtlichen Helfer*innen VIELEN DANK.

 

Wir verurteilen aus tiefster Überzeugung den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Er ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und das demokratische Europa.

Als AWO stehen wir ohne Wenn und Aber für Freiheit und Solidarität.

Wir sind erschüttert über das Leid, das durch das unvorstellbare Ausmaß an Gewalt ausgelöst wird.
Wir sind erschüttert über die vielen Opfer, die diese zerstörerische Gewalt innerhalb kürzester Zeit gefordert hat und weiterhin fordert.

Menschen müssen um ihr Leben bangen, Familien müssen sich trennen, verlieren ihre Heimat. Kinder haben unvorstellbare Angst und keine Kindheit mehr.

Wir setzen – wie viele Menschen weltweit – ein Zeichen gegen menschenverachtende Gewalt.
Krieg und Waffen lösen niemals Konflikte, sondern bringen nur Leid, Tod und Elend.
Wir stehen solidarisch an der Seite der Ukrainer*innen und werden sie unterstützen.

AWO International sondiert gemeinsam mit der Volkshilfe Österreich und einer langjährigen ukrainischen Partnerorganisation aktuell Maßnahmen für die akute Nothilfe vor Ort.

Über diesen Link können auch Sie für humanitäre Nothilfe spenden:
https://www.awointernational.de/de/spenden-helfen/online-spenden/

sowie über folgende Spendenkonten

AWO International
IBAN: DE83 1002 0500 0003 2211 00
Bank für Sozialwirtschaft
Spenden-Stichwort: Nothilfe Ukraine

Aktion Deutschland hilft
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30
Spenden-Stichwort: Nothilfe Ukraine

Wir schließen uns in tiefstem Mitgefühl für alle Leidtragenden in diesem Krieg dem Statement unseres AWO-Bezirksverbandes OWL an:

Vereint für Demokratie und gegen den Krieg!

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und das demokratische Europa. Wir als Arbeiterwohlfahrt Ostwestfalen-Lippe (AWO OWL) verurteilen das aus tiefster Überzeugung.

Wir sind erschüttert über das Ausmaß an Gewalt und die vielen Opfer, die diese innerhalb kürzester Zeit gefordert hat. Menschen müssen um ihr Leben bangen. Sie verlieren ihre Heimat, ihre Kindheit, ihre Familien.

Alle Menschen, die wie die AWO für Freiheit und Solidarität stehen, müssen nun ein Zeichen setzen – ein Zeichen gegen die menschenverachtende Gewalt. Krieg und Waffen lösen keine Konflikte, sie schaffen Leid, Tod und Elend. Wir müssen solidarisch an der Seite der Ukrainer*innen stehen, sie unterstützen, humanitäre Hilfe leisten und bedrohte Menschen müssen in der Europäischen Union Schutz finden!

Die Demokratie in und somit die Freiheit der Ukraine sind in ihren Grundfesten bedroht. Diese unbeschreibliche Verletzung von Völkerrecht und Menschenwürde darf in Europa nicht toleriert werden! Dieser Krieg in Europa geht uns alle an. Gemeinsam müssen wir jetzt die demokratischen Werte und unser freiheitliches Leben verteidigen.

Geschichte darf sich nicht wiederholen. Europa muss vereint stehen!

Michaela Müther hat sich als Mitarbeiterin im Bereich Hauswirtschaft und Betreuung erfolgreich weitergebildet zur zertifizierten Betreuungskraft und Alltagsbegleiterin. Wir gratulieren und danken ihr für ihren Einsatz und wünschen ihr weiterhin alles Gute und viel Freude bei ihrer Tätigkeit.

“Familienzeit in der Tüte”

… Spielideen, Aktionen und kleine Überraschungen für Kinder von 0 bis 3 Jahren. Für ältere Geschwisterkinder ist auch etwas dabei.

Anmeldung bis Mittwoch, 16.02.2022, telefonisch, per SMS oder dem Messenger Signal (0151 – 552 40 449) mit Alter und Anzahl der Kinder.

Abholung der Tüten am Donnerstag, 24.02.2022, von 16.00 bis 18.00 Uhr am Familienstützpunkt Höxter in der Gartenstr. 7.

Das Angebot ist kostenlos.

Der Flyer dazu: AWO Karnevalaktion “Familienzeit in der Tüte”

v.l.: Aljona Gottfried, Sabine Heikenfeld, Heinz Grewe, Paul Arens, Suzanne Braun

Zum Ende des Jahres konnte der AWO-Kreisverband Höxter noch drei Mitarbeiterjubiläen im ambulanten Pflege- und Betreuungsdienst verzeichnen. Suzanne Braun ist seit zehn Jahren  als Pflegekraft für den Pflegedienst im Einsatz. Heinz Grewe ist ebenfalls schon zehn Jahre beim Kreisverband – zuerst als Hausmeister und seit sechs Jahren als Betreuungskraft und Begleitung zu Terminen für die Kunden des Pflegedienstes.

Bereits seit 25 Jahren ist Aljona Gottfried beim AWO-Kreisverband und hatte somit in diesem Jahr ihr silbernes Dienstjubiläum. Sie ist Pflegedienst- und Abteilungsleitung und ist seit fünf Jahren stv. Vorsitzende im Vorstand des Kreisverbandes Höxter.

In den ganzen Jahren gab es bestimmt viele Erlebnisse und Momente, auf die die Drei bei dieser Gelegenheit noch einmal zurückblicken. Umso bedauerlicher ist es, dass die Jubiläen aufgrund der Corona-Pandemie nicht in einer Feierstunde mit allen Kolleg*innen begangen werden konnten. Bei dem Treffen Ende November unter Berücksichtigung der geltenden Corona-Regeln wurde ein „Sektempfang to go“ überreicht als kleiner Ersatz für einen sonst angebotenen Umtrunk.

„Die Gesundheit aller geht vor und wir halten alle weiterhin zusammen“, so Vorstand und Präsidium des Kreisverbandes.

Sabine Heikenfeld, Vorstandsvorsitzende, und Paul Arens, Präsidiumsvorsitzender, bedankten sich mit einer Urkunde und einem Blumenstrauß bzw. Weingeschenk bei den Jubilar*innen, auf die bei der Pflege, Begleitung und Versorgung der Kund*innen im ambulanten Pflege- und Betreuungsdienst auch in dieser momentanen Ausnahmesituation aufgrund der Corona-Pandemie immer Verlass ist.

„Wir danken allen sehr für ihre bisherige Tätigkeit und freuen uns auf noch weitere Jahre, die wir zusammen für unseren Kreisverband tätig sind“, so Sabine Heikenfeld.

 

Am Freitag haben sich der Landrat des Kreises Höxter, Michael Stickeln, und der Bürgermeister der Stadt Willebadessen, Norbert Hofnagel, über die Arbeit im AWO Ortsverein in Peckelsheim informiert. In der Kleiderstube der AWO in der Burgstraße traf man sich mit der ehemaligen Leiterin und Gründerin der Einrichtung, Maria Rose, ihrer Tochter, Andrea Ressel, als jetzige Leiterin, sowie den Vorsitzenden des Ortsverein, Paul Arens.  Ebenfalls anwesend war auch die Vorstandsvorsitzende des AWO-Kreisverbandes, Sabine Heikenfeld. Paul Arens berichtete kurz über die Gründung des Ortsvereins im Dezember 2000 im damaligen Kleider- und Möbellager in der Rosenstraße.

Ende 2002 wurde das Kleider- und Möbellager geschlossen und der AWO-Ortsverein Peckelsheim beschloss die Kleiderstube in Eigenregie mit ehrenamtlichen Mitgliedern weiterzuführen.

Dann erfolgte 2003 der Umzug in die alte Spiegelsche Scheune in der Burgstraße.
Hier wurde dann die AWO Kleiderstube ehrenamtlich fortgeführt.

Der Standort ist immer noch aktuell. Corona hat natürlich sehr viel verändert.  Die vorwiegend älteren ehrenamtlichen wollten sich nicht unbedingt der Ansteckungsgefahr aussetzen. Somit war die Kleiderstube erst einmal im Jahr 2020 für vier Monate geschlossen.
Dann versuchte man im Herbst mit halber Besetzung und nur noch zwei Öffnungstagen in der Woche, die Kleiderstube wieder zu aktivieren. Auch musste Maria Rose aus gesundheitlichen Gründen schweren Herzens die Arbeit in der Kleiderstube aufgeben.

Ein zweites Standbein ist noch seit 2008, einmal im Monat die Lebensmittelausgabe: “Willebad-Essen-Korb” im katholischen Pfarrheim in Willebadessen.
Der Landrat Herr Stickeln und auch Bürgermeister Hofnagel waren erstaunt über diese ehrenamtliche Arbeit der rund 25 AWO-Mitglieder.

Sein Statement:
“Ich bin dem Team der AWO Peckelsheim sehr dankbar für die seit langen Jahren ehrenamtlich und mit viel Herzblut geleistete Arbeit zum Wohle unserer Mitbürger*innen. Dieses besondere Engagement sowohl in der Kleiderkammer als auch der “Willebad-Essen-Korb” ist vorbildlich und beispielgebend.”

Herzlichen Dank allen Ehrenamtlichen.  Wie schön, dass es euch gibt.