Bei der diesjährigen Generalversammlung des AWO Ortsvereins Borgentreich standen neben dem Jahresbericht 2023, der Vorstandswahl und der Planung der Aktivitäten für 2024 vor allem die weitere Durchführung der monatlichen Lebensmittelausgabe im Fokus.

Der AWO Ortsverein Borgentreich hat aktuell 29 Mitglieder und ergänzend noch weitere Helfer*innen, die sich an der monatlich stattfindenden Lebensmittlausgabe beteiligen. Ohne diese Personen wäre die Lebensmittelausgabe nicht durchführbar. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Bedürftigen stark gestiegen  aufgrund unterschiedlicher Ursachen und Krisen wie Preissteigerungen und dem Krieg in der Ukraine. Es werden durch Spenden von Geschäften aus Borgentreich und Umgebung Lebensmittel an sozial Schwächere im Stadtgebiet ausgegeben. Zudem werden Lebensmittel durch die AWO hinzugekauft, so dass die etwa 200 bis 220 Personen, welche dieses Angebot pro Monat in Anspruch nehmen, versorgt werden können. Hierzu Carmen Watermeyer-Fels: “ Ich möchte mich ausdrücklich bei den Geschäftstreibenden vor Ort bedanken, dass wir durch ihre Spenden sozial Schwächere unterstützen können. Auch gilt mein Dank meinem Team von freiwilligen Helfer*innen. Ohne diese Mannschaft wäre die Ausgabe – zu der insbesondere auch das Abholen der Lebensmittel und der Aufbau gehört – nicht möglich. Zudem haben wir im vergangenen Jahr viele Sach- wie auch Geldspenden von Privatpersonen und Firmen erhalten, dafür ein großes Danke. Auch erhielten wir eine Zuwendung über die Stadt Borgentreich von Landesfördermitteln. Ohne diese Spenden wäre die Ausgabe nicht mehr durchführbar. Im Schnitt kaufen wir pro Monat für 1000 € Lebensmittel hinzu und versuchen insbesondere für die etwa 75 Kinder kleine Besonderheiten, welche für uns normal erscheinen – wie einen Schokoosterhasen – auszugeben.“

Zu den Ausgabeterminen des Lebensmittelkorbes sind alle Bedürftigen aus dem Stadtgebiet Borgentreich eingeladen, welche ihre Berechtigung durch den Bescheid des Sozialamtes, den Rentenbescheid oder einen Bescheid der Arbeitsagentur nachweisen müssen. Der nächste Termin vom AWO-Lebensmittelkorb, welcher einmal im Monat stattfindet, ist am Freitag, 22.03.2024 von 15.30 bis 17.00 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Borgentreich. Hier gilt der Dank von Carmen Watermeyer-Fels auch der evangelischen Kirchengemeinde, welche das Katharina-von-Bora-Haus gegen eine geringe Gebühr der AWO zur Verfügung stellt.

Bei der Generalversammlung wurde Carmen Watermeyer-Fels in ihrem Amt als erste Vorsitzende für zwei weitere Jahre bestätigt. Auch wiedergewählt wurden Ingrid Schabedoth als 2. Vorsitzende, Jutta Kropp als Kassiererin und Petra Albertsmann als Schriftführerin, ebenso als Beisitzer Ingelore Fels und Oksana Foth. Als Revisoren wurden Gabriele Engemann und Petra Vössing-Dierkes gewählt. Zudem wurden in der Versammlung Delegierte für die Kreiskonferenz im Jahr 2025 gewählt und es wurde noch besprochen, dass in diesem Jahr wieder Ausflüge angeboten werden sollen – darunter ein Besuch des Krematoriums in Diemelstadt, ein Kinobesuch in Borgentreich sowie eine Fahrt zum Weihnachtsmarkt. Hierzu werden weitere Informationen folgen.

Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des AWO-Ortsvereins Borgentreich standen neben dem Jahresbericht 2022 und der Planung der Aktivitäten für 2023 vor allem die weitere Durchführung der monatlichen Lebensmittelausgabe im Fokus.

Der AWO-Ortsverein Borgentreich hat aktuell 30 Mitglieder und ergänzend noch weitere Helfer*innen, die sich an der monatlich stattfindenden Lebensmittlausgabe beteiligen. Ohne diese Personen wäre die Lebensmittelausgabe nicht durchführbar.

Hierzu werden weitere Personen gesucht, die sich ein Engagement vorstellen können. Diese mögen sich gerne bei der ersten Vorsitzenden Carmen Watermeyer-Fels melden. Trotz Corona-Krise konnte die Ausgabe in 2022 immer stattfinden – seit Juli 2022 auch wieder wie gewohnt im Gemeindehaus und nicht mehr als Ausgabe durchs Fenster. Somit können die Bedürftigen wieder selbst Sachen auswählen.

Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Bedürftigen stark gestiegen. Die Gründe dafür sind Krisen wie der Krieg in der Ukraine und Preissteigerungen. Es werden durch Spenden von Geschäften aus Borgentreich und Umgebung Lebensmittel an sozial Schwächere in unserem Stadtgebiet ausgegeben. Zudem werden Lebensmittel durch die AWO hinzugekauft, so dass die etwa 200 bis 220 Personen, welche dieses Angebot pro Monat in Anspruch nehmen, versorgt werden können.

Hierzu Carmen Watermeyer-Fels: “Ich möchte mich ausdrücklich bei den Geschäftstreibenden vor Ort bedanken, dass wir durch ihre Spenden sozial Schwächere unterstützen können. Auch gilt mein Dank meinem Team von freiwilligen Helfer*innen. Ohne diese Mannschaft wäre die Ausgabe, zu der insbesondere auch das Abholen der Lebensmittel und der Aufbau gehört, nicht möglich. Zudem haben wir im vergangenen Jahr viele Spenden erhalten – Sach- wie auch Geldspenden von Privatpersonen und Firmen – dafür ein großes Danke. Auch erhielten wir eine Zuwendung vom Land NRW. Ohne diese Spenden wäre die Ausgabe nicht mehr durchführbar. Im Schnitt kaufen wir pro Monat für 600 € – und zu Anlässen wie Weihnachten und Ostern für deutlich mehr Geld – Lebensmittel hinzu und versuchen insbesondere für die etwa 70 Kinder kleine Besonderheiten, welche für uns normal erscheinen – wie einen Schokoosterhasen -, auszugeben.“

Zu den Ausgabeterminen des Lebensmittelkorbes sind alle Bedürftigen aus dem Stadtgebiet Borgentreich eingeladen, welche ihre Berechtigung durch den Bescheid des Sozialamtes, den Rentenbescheid oder einen Bescheid der Arbeitsagentur nachweisen müssen. Der nächste Termin vom AWO-Lebensmittelkorb, welcher für Bedürftige im Stadtgebiet Borgentreich einmal im Monat stattfindet, ist am Freitag, 24.03.2023 von 15.30 bis 17.00 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Borgentreich. Hier gilt der Dank von Watermeyer-Fels auch der evangelischen Kirchengemeinde, welche der AWO das Katharina-von-Bora-Haus kostenfrei zur Verfügung stellt. Bei Fragen oder Interesse mitzuhelfen ist Carmen Watermeyer-Fels unter 05643 94 88 70 erreichbar.

 

 

 

Mitgliederversammlung des AWO-Ortsvereins Borgentreich

Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung der AWO Borgentreich im Katharina-von-Bora-Haus standen neben dem Jahresbericht 2019 und der Planung der Aktivitäten für 2020 Neuwahlen des Vorstandes auf der Tagesordnung.

Dabei wurde Carmen Watermeyer-Fels in ihrem Amt als erste Vorsitzende für zwei weitere Jahre bestätigt. Auch wiedergewählt wurden Ingrid Schabedoth als 2. Vorsitzende, Jutta Kropp als Kassierein und Petra Albertsmann als Schriftführerin. Neu in den Vorstand gewählt wurden als Beisitzer Ingelore Fels und Oksana Foth. Als Revisoren wurden Elisabeth Thielmann und Beate Berendes gewählt. Als Highlight steht im März 2020 die Feier des 10-jährigen Ortsvereinjubiläums an. Dieses wird am 15. März mit einem Frühstück für die Mitglieder und Helfer gefeiert, weitere Details dazu folgen an diese noch durch eine persönliche Einladung.

Der nächste Termin vom AWO-Lebensmittelkorb, welcher für Bedürftige im Stadtgebiet Borgentreich einmal im Monat stattfindet, ist am Freitag, den 28.02.2020 von 16 – 17 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Borgentreich.
Hier werden durch Spenden von Geschäften aus Borgentreich und Umgebung Lebensmittel an Sozialschwächere in unserem Stadtgebiet ausgegeben. Zudem werden Lebensmittel durch die AWO hinzugekauft, so dass die etwa 100 Personen, welche dieses Angebot pro Monat in Anspruch nehmen, versorgt werden können. Hierzu Carmen Watermeyer-Fels: “Ich möchte mich ausdrücklich bei den Geschäftstreibenden vor Ort bedanken, dass wir durch ihre Spenden Sozialschwächere unterstützen können. Auch gilt mein Dank meinem Team von freiwilligen Helfern. Ohne diese Mannschaft von etwa 25 Personen, wäre die Ausgabe – zu der insbesondere auch das Abholen der Lebensmittel und der Aufbau gehört – nicht möglich.“
Zu den Ausgabeterminen des Lebensmittelkorbes sind alle Bedürftigen aus dem Stadtgebiet Borgentreich eingeladen, welche ihre Berechtigung durch den Bescheid des Sozialamtes oder der Arbeitsagentur nachweisen müssen.

Bilanz: AWO-Beratungsstellen im Kreis Höxter stellen ihren Jahresbericht für 2017 vor.
In 20 Jahren ist das Team gewachsen, die Angebote noch stärker vernetzt

Neue Westfälische vom 27.04.2018
Von Silke Riethmüller

Bad Driburg. Im Oktober 1997 wurde die Beratungsstelle für Schwangerschaft, Partnerschaft und Sexualität der Arbeiterwohlfahrt (AWO) gegründet. “Das war damals im Kreis Höxter schon etwas Besonderes, dass es eine solche Beratungsstelle gab”, erinnert sich Kreisgeschäftsführer Wolfgang Kuckuk. In den vergangenen 20 Jahren hat die AWO weitere Beratungsstellen dazubekommen, das Team ist gewachsen, Synergieeffekte sind entstanden, die einzelnen Angebote wurden miteinander vernetzt. “Wir können also inzwischen auf einige Erfahrungen verweisen”, betont Kuckuk.

Im Jahr 2017 führten die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle für Schwangerschaft, Partnerschaft und Sexualität 1.345 Beratungsgespräche. Die Zahl der Ratsuchenden ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Insgesamt hätten 446 Personen (2016: 460) die Hilfe der AWO-Beratungsstellen in Anspruch genommen. Die meisten davon waren Frauen, 26 Ratsuchende waren männlich. 293 waren Deutsche, davon hatten 63 einen Migrationshintergrund. 151 Ratsuchende besaßen eine andere Staatsangehörigkeit.

In der Konfliktberatung wurden 58 Gespräche mit 53 Frauen geführt. Der größte Anteil sei zwischen 27 und 34 Jahren alt gewesen, gefolgt von der Altersgruppe der 22 bis 26-Jährigen. Zwei Klientinnen waren zum Zeitpunkt der Beratung noch minderjährig. Im Vergleich zu 2016 (60 Frauen/64 Beratungsgespräche) war die Schwangerschaftskonfliktberatung im vergangenen Jahr leicht rückläufig. “Als Hauptgründe für einen Schwangerschaftsabbruch wurden von den Frauen eine schwierige körperliche oder psychische Verfassung genannt, gefolgt von einer finanziell sehr schwierigen Lebenssituation”, erklärt Beate Knievel-Boraucke vom Team der AWO-Beratungsstelle in Bad Driburg. Wirtschaftliche Armut spiele also weiterhin eine große Rolle bei der Entscheidung. “Sehr viele Frauen können von der guten wirtschaftlichen Lage in unserem Land nicht profitieren”, bedauert die Diplom-Sozialarbeiterin.

Die Gruppe der alleinerziehenden Mütter sei zudem deutlich größer geworden. Auch im Jahr 2017 sei die Bundesstiftung “Mutter und Kind” daher eine wichtige Hilfe für schwangere Frauen in einer Notsituation gewesen, 134 Schwangere erhielten eine finanzielle Unterstützung aus diesen Mitteln, darunter 33 Flüchtlingsfrauen. Seit November 2015 ist es für Schwangere in Erstaufnahmeeinrichtungen möglich, einen Antrag bei der Bundesstiftung zu stellen. “Auch schwangere Frauen, die in den zugewiesenen Städten ihr Asylverfahren abwarten, können eine finanzielle Unterstützung durch die Stiftung erhalten”, so Isabell Schröder. Die Erziehungswissenschaftlerin ist seit September 2016 mit im Team der Beratungsstelle und berät geflüchtete Frauen in Bad Driburg.

Die durchschnittliche Hilfe betrug 456 Euro. “Im Vergleich zu 2016 wurden im vergangenen Jahr 28 Anträge mehr gestellt”, sagt Diplom-Sozialpädagogin Silke Niggemann-Boffer. Dies zeige, dass immer mehr Schwangere über ein sehr geringes Einkommen verfügen. 42 Frauen erhielten über die AWO zudem Mittel aus dem Familienplanungsfond des Kreises Höxter als Zuschuss für ein Verhütungsmittel, wie Hormonspirale oder die Pille.

Neben der Vermittlung einer finanziellen Unterstützung benötigten aber auch immer mehr Eltern und Familien aufgrund gestiegener Belastungen effektive und längerfristige Begleitung in ihrer ganz speziellen Lebenssituation. “Die Problemlagen sind viel komplexer geworden”, betont Niggemann-Boffer.

Ein immer wichtiger werdendes Thema sei zudem Gewalt gegen Frauen. “Eine Schwangerschaft oder die Geburt eines Kindes können der Auslöser einer Gewaltspirale sein”, weiß Mareike Stöver von der AWO-Frauenberatungsstelle für den Kreis Höxter. Seit Januar 2017 verstärkt die examinierte Hebamme und Sozialpädagogin stundenweise das Team der Schwangerenberatungsstelle. “Es ist also wichtig, dass die Gesellschaft bei diesem Thema noch genauer hinsieht und hinhört”, unterstreicht Stöver.

“Die Teams in unseren Beratungsstellen leisten eine großartige Arbeit”, betont auch AWO-Kreisvorsitzender Paul Arens. Dafür gebühre ihnen ganz besonderer Dank und Anerkennung.

Firmvorbereitung: Rösebecker Jugendliche lernen die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer des Lebensmittelkorbes der AWO in Borgentreich kennen und beschließen, die Ausgabe zu unterstützen

Neue Westfälische vom 13.03.2018

Rösebeck (nw). Im Pastoralverbund Borgentreich setzen sich in der Firmvorbereitung die Jugendlichen der Kirchengemeinden mit ihrem Glauben auseinander “und überlegen, was es heute bedeuten kann, als Christ zu leben”, sagt Gemeindereferentin Anna Mühlberger.

Dabei war es die Idee des Pfarrgemeinderates (PGR) in Rösebeck gewesen, die caritative Perspektive des Christseins in den Fokus zu nehmen. Mit einigen Firmbewerbern aus der Gemeinde wurde gemeinsam überlegt, die Arbeit des Lebensmittelkorbs der AWO in Borgentreich kennenzulernen und zu unterstützen.

Der Borgentreicher Lebensmittelkorb besteht seit fast zehn Jahren. Einmal im Monat werden an einem Freitagnachmittag im evangelischen Gemeindehaus in Borgentreich Lebensmittel an Bedürftige ausgegeben. Die Lebensmittel werden von den umliegenden Geschäften und Händlern (Supermärkte, Hofläden, Molkereien, Bäckereien und Metzgereien) gespendet. Haltbare Lebensmittel wie Mehl, Zucker, Kaffee, Reis, Nudeln und Drogerieartikel werden hinzugekauft. AWO-Vorsitzende Carmen Watermeyer-Fels berichtete im Pfarrheim den Jugendlichen und PGR-Mitgliedern aus der Vereinstätigkeit und betonte die Notwendigkeit der Arbeit. “Zurzeit kommen regelmäßig bei der Ausgabe der Lebensmittel in Borgentreich rund 120 Bedürftige”, so Watermeyer-Fels. Die Zahl der Bedürftigen im Stadtgebiet sei jedoch um ein vielfaches höher und steige stetig an.

Aus diesem Grund entschlossen sich die Firmbewerber zu helfen: Sie gingen in Rösebeck von Tür zu Tür und sammelten Lebensmittel und Geldspenden für den Lebensmittelkorb. “Die Hilfsbereitschaft der Gemeinde war riesig und es konnte, neben zahlreichen Lebensmittel, die großartige Summe von 500 Euro übergeben werden”, berichtet Gemeindereferentin Anna Mühlberger. Die Firmbewerber, die die Unterstützung der Rösebecker Landjugend hatten, waren begeistert, der ersten Vorsitzenden Carmen Watermeyer-Fels die großzügigen Spenden übergeben zu können. Watermeyer-Fels dankte für das Engagement und lud die Firmbewerber zur nächsten Ausgabe des Lebensmittelkorbes nach Borgentreich ein. Es sei ein gutes Gefühl, anderen Freude zu bereiten.

Jahrestreffen: Das bisherige Führungsteam des AWO-Ortsvereins wird für weitere zwei Jahre die Geschicke des Wohlfahrtsverbandes in Borgentreich lenken

Neue Westfälische vom 28.02.2018

Borgentreich (nw). In der Jahresversammlung der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Katharina-von-Bora-Haus standen neben dem Jahresbericht und der Planung der Aktivitäten in diesem Jahr die Neuwahlen des Vorstandes auf der Tagesordnung.

Dabei wurde Carmen Watermeyer-Fels in ihrem Amt als erste Vorsitzende für zwei weitere Jahre bestätigt. Auch Ingrid Schabedoth als zweite Vorsitzende, Jutta Kropp als Kassiererin und Petra Albertsmann als Schriftführerin wurden wieder in ihre Ämter gewählt. Als Revisoren benannte die Versammlung Ingelore Fels und Martina Steinmetz.

Es sei erfreulich, dass an dem Abend der Versammlung vier Neueintritte in den Borgentreicher Ortsverein erfolgten, hält der Vorstand fest – entgegen des Trends des Mitgliederverlustes auf Kreisebene, von dem Paul Arens berichtet hatte. “Dies spricht in Borgentreich für einen aktiven gut aufgestellten Ortsverein”, bilanziert Vorsitzende Carmen Watermeyer-Fels.

Auch gelte ihr Dank dem Team freiwilliger Helfer. Ohne diese Mannschaft von rund 25 Personen sei die Ausgabe, zu der auch das Abholen der Lebensmittel und der Aufbau gehöre, nicht möglich.

Sozialverband mit Herz und Profil

Rückblick: Vor 25 Jahren wurde der AWO-Kreisverband Höxter als eingetragener Verein gegründet.
Seither haben sich Angebote, Aufgaben und Herausforderungen gewandelt

Neue Westfälische vom 22.12.2017
Von Silke Riethmüller

Kreis Höxter. Ein Vierteljahrhundert besteht der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt nun im Kreis Höxter. Ein Grund, die vergangenen 25 Jahre Revue passieren zu lassen und zu schauen, was sich von den Anfängen bis heute entwickelt und verändert hat.

Bereits in den 1950er Jahren gab es vereinzelte Aktivitäten der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Kreis Höxter, bis Ende der 70er Jahre gestalteten die Ortsvereine zum Beispiel in Höxter und Beverungen die Angebote. “Erst ab den 1980er Jahren nahmen die AWO-Aktivitäten kreisweit so richtig Fahrt auf”, weiß Kreisgeschäftsführer Wolfgang Kuckuk. Im Januar 1982 schlossen sich die Ortsvereine Höxter, Beverungen, Brakel, Bad Driburg, Warburg, Lüchtringen und Steinheim zu einem Kreisverband zusammen, zunächst als Gliederung des damaligen AWO-Bezirksverbandes östliches Westfalen in Bielefeld. Zehn Jahre später gründete sich dann der AWO-Kreisverband als eingetragener Verein.

Die Geschäftsstelle befand sich damals (1992) noch an der Höxteraner Gartenstraße. Vorsitzender war Heinz Göhlmann, als Geschäftsführer fungierten Wilfried Brexel und später Detlef Stall. Zu den Angeboten des Kreisverbandes zählten Beratungsangebote (Sozial- und Seniorenberatung, Aussiedlerberatung), Ferienangebote und Kuren, Hausaufgabenbetreuungen – “zu der Zeit gab es noch keine Ganztagsschulen”, sagt Wolfgang Kuckuk – der Mobile Soziale Dienst, Arbeitslosenberatung und Arbeitslosenprojekte (bis 2003) sowie das Kleider- und Möbellager in Peckelsheim mit angeschlossener Werkstatt (bis 2004). “Die Einführung der Pflegeversicherung als eigenständiger Teil der Sozialversicherung hat ab 1995 einen Wandel in der Arbeit mit Senioren eingeleitet und diesen Bereich innerhalb des Kreisverbandes stark geprägt. Dadurch war die gesetzliche Basis für den Aufbau unseres Ambulanten Pflegedienstes gelegt”, betonen Kuckuk und Präsidiumsvorsitzender Paul Arens.

Mit dem Umzug der Geschäftsstelle nach Bad Driburg begann 1997 eine neue Zeitrechnung für die AWO im Kreis Höxter. “Das Haus an der Caspar-Heinrich-Straße wurde mit viel Eigenleistung eingerichtet”, erinnert sich Kuckuk. Hier sind unter anderem der Mobile Soziale Dienst sowie die Beratungsstelle für Schwangerschaft, Schwangerschaftskonflikte und Sexualität beheimatet.

Neben der Erweiterung des bestehenden Beratungsangebotes und dem Aufbau weiterer Standorte im Kreis, sind seit 1998 vor allem die Angebote in den Bereichen Jugendhilfe und Soziale Arbeit in den Schulen stark gewachsen. Die AWO engagiert sich aktuell an 23 Schulen kreisweit, zum Beispiel in der Nachmittagsbetreuung. “Dieser Bereich ist momentan der mit den meisten Mitarbeitern und auch der Bereich, der am schnellsten gewachsen ist in den vergangenen Jahren”, sagt Kuckuk.

»Sie alle sind stets mit viel Herzblut dabei«

Im Kreisgebiet gibt es inzwischen acht AWO-Ortsvereine, in denen sich rund 400 Mitglieder engagieren. In den Einrichtungen und Diensten der AWO sind kreisweit 235 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. “Wir sind ein moderner Sozialverband mit besonderem Profil. Mit ehrenamtlichem Engagement und professionellen Dienstleistungen setzt sich die AWO für eine sozial gerechtere Gesellschaft ein”, betont Kuckuk. Wie die Gesellschaft haben sich auch die Herausforderungen an die Sozialverbände in den vergangenen 25 Jahren gewandelt. “Vieles ist nicht immer planbar, die Dinge entwickeln sich”, so Kuckuk. Wichtigstes Merkmal der Entwicklung der AWO im Kreis Höxter sei sicher eine zunehmende Professionalisierung. “Neben der professionellen Arbeit, die unsere Mitarbeiter leisten, sind sie alle aber auch stets mit viel Herzblut dabei”, unterstreicht Paul Arens. Damals wie heute gelte das für alle, die sich innerhalb des Kreisverbandes engagieren – ob hauptamtlich oder in ihrer Freizeit.