Neue Westfälische vom 21.09.2016
Ein erweitertes Leistungsangebot hilft Familien, Frauen und Flüchtlingen
Steinheim. 240 Quadratmeter groß ist der neue AWO-Familienstützpunkt in Steinheim. Er enthält unter anderem eine geräumige Kombination aus Kommunikationsraum und Küche, Beratungsbüros, einen Spiel- und Kreativraum, einen Ruheraum, zwei Hausaufgabenräume sowie einen großen Bewegungsraum zum Turnen, Spielen und Austoben.
Glücklich über das neue Raumangebot sind vor allem die AWO-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denn sie können ihre sozialen Aufgaben nun auch in Steinheim in einem Ambiente mit Wohlfühlklima wahrnehmen. Laut Stützpunktleiterin Heidi Thuer bietet die AWO konkrete Angebote der Beratung, Begegnung, Begleitung, Betreuung und Bildung.
In ihrem Stützpunkt in der Pyrmonter Straße Nr. 8 sind folgende Leistungen abrufbar: Jugendhilfe, Schulsozialarbeit und Frühe Hilfen für Eltern. Das Beratungsangebot umfasst die Themen Schwangerschaft, Partnerschaft und Sexualität. „Unsere Beratungsstelle steht auch für sexualpädagogische Informationsveranstaltungen in Schulen und Kindertageseinrichtungen zu Verfügung“, weist Geschäftsführer Wolfgang Kuckuk auf das weit gefächerte Angebot hin. Steinheim ist zudem Frauenberatungsstelle mit Beratung gegen Gewalt an Frauen. Das heißt, dass die AWO gegebenenfalls Schutzanordnungen beantragt und bei der Krisenbewältigung mithilft. Heidi Thuer: „Kurzfristig bieten wir telefonische oder persönliche Beratung sowie den Mailkontakt an. Das alles ist vertraulich und anonym.“ Bezüglich der Anonymität hat das „neue Heim“ der AWO gegenüber der alten Einrichtung einen entscheidenden Vorteil: „Im Gebäude befinden sich eine Schülerhilfe und eine Anwaltskanzlei. Wer also mit Fragen oder hilfesuchend zu uns kommt, der nimmt denselben Eingang, wie alle anderen“, lädt Wolfgang Kuckuk dazu ein, sich durch falsche Scham vom Besuch des AWO-Familienstützpunktes abhalten zu lassen. Seit dem 1. Juni 2016 betreibt die AWO auch eine regionale Flüchtlingsberatungsstelle. Diese bietet außer den Sprechstunden in Steinheim auch Termine in Marienmünster und Nieheim an.
Hauptbestandteil der Beratung ist die gemeinsame Entwicklung einer Aufenthalts- und Lebensperspektive für die Flüchtlinge. Qualifizierte Flüchtlingsberaterin ist Sylvia Borgolte, Tel. (0 52 33) 3 83 61 53. Dass die AWO die neuen Räume in Steinheim anmieten und kurzfristig umbauen konnte, ist Wolfgang Kuckuk zufolge in einem hohen Maße der Stadt Steinheim und „deren kompetenten Mitarbeitern Ralf Kleine und Gerd Engelmann“ zu verdanken. „Das ist nicht überall so und dafür sagen wir danke“, so Kuckuk während der Eröffnungsfeier.
Im Weiteren dankte er den Sponsoren Beste Stadtwerke, Heinz Becker (Die Möbelstadt Steinheim), der Sparkasse Höxter sowie der Witwe des im Frühjahr 2016 verstorbenen Sozialdemokraten Emil Engel, Theresia Engel. Anerkennung und Respekt für die in den vergangenen fünf Monaten von den AWO-Mitarbeitern geleistete zusätzliche Planungs- und Umzugsarbeit brachte AWO-Kreispräsident Paul Arens zum Ausdruck.
AWO siedelt in die Alte Post
AktuellesNeue Westfälische vom 21.09.2016
Ein erweitertes Leistungsangebot hilft Familien, Frauen und Flüchtlingen
Steinheim. 240 Quadratmeter groß ist der neue AWO-Familienstützpunkt in Steinheim. Er enthält unter anderem eine geräumige Kombination aus Kommunikationsraum und Küche, Beratungsbüros, einen Spiel- und Kreativraum, einen Ruheraum, zwei Hausaufgabenräume sowie einen großen Bewegungsraum zum Turnen, Spielen und Austoben.
Glücklich über das neue Raumangebot sind vor allem die AWO-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denn sie können ihre sozialen Aufgaben nun auch in Steinheim in einem Ambiente mit Wohlfühlklima wahrnehmen. Laut Stützpunktleiterin Heidi Thuer bietet die AWO konkrete Angebote der Beratung, Begegnung, Begleitung, Betreuung und Bildung.
In ihrem Stützpunkt in der Pyrmonter Straße Nr. 8 sind folgende Leistungen abrufbar: Jugendhilfe, Schulsozialarbeit und Frühe Hilfen für Eltern. Das Beratungsangebot umfasst die Themen Schwangerschaft, Partnerschaft und Sexualität. „Unsere Beratungsstelle steht auch für sexualpädagogische Informationsveranstaltungen in Schulen und Kindertageseinrichtungen zu Verfügung“, weist Geschäftsführer Wolfgang Kuckuk auf das weit gefächerte Angebot hin. Steinheim ist zudem Frauenberatungsstelle mit Beratung gegen Gewalt an Frauen. Das heißt, dass die AWO gegebenenfalls Schutzanordnungen beantragt und bei der Krisenbewältigung mithilft. Heidi Thuer: „Kurzfristig bieten wir telefonische oder persönliche Beratung sowie den Mailkontakt an. Das alles ist vertraulich und anonym.“ Bezüglich der Anonymität hat das „neue Heim“ der AWO gegenüber der alten Einrichtung einen entscheidenden Vorteil: „Im Gebäude befinden sich eine Schülerhilfe und eine Anwaltskanzlei. Wer also mit Fragen oder hilfesuchend zu uns kommt, der nimmt denselben Eingang, wie alle anderen“, lädt Wolfgang Kuckuk dazu ein, sich durch falsche Scham vom Besuch des AWO-Familienstützpunktes abhalten zu lassen. Seit dem 1. Juni 2016 betreibt die AWO auch eine regionale Flüchtlingsberatungsstelle. Diese bietet außer den Sprechstunden in Steinheim auch Termine in Marienmünster und Nieheim an.
Hauptbestandteil der Beratung ist die gemeinsame Entwicklung einer Aufenthalts- und Lebensperspektive für die Flüchtlinge. Qualifizierte Flüchtlingsberaterin ist Sylvia Borgolte, Tel. (0 52 33) 3 83 61 53. Dass die AWO die neuen Räume in Steinheim anmieten und kurzfristig umbauen konnte, ist Wolfgang Kuckuk zufolge in einem hohen Maße der Stadt Steinheim und „deren kompetenten Mitarbeitern Ralf Kleine und Gerd Engelmann“ zu verdanken. „Das ist nicht überall so und dafür sagen wir danke“, so Kuckuk während der Eröffnungsfeier.
Im Weiteren dankte er den Sponsoren Beste Stadtwerke, Heinz Becker (Die Möbelstadt Steinheim), der Sparkasse Höxter sowie der Witwe des im Frühjahr 2016 verstorbenen Sozialdemokraten Emil Engel, Theresia Engel. Anerkennung und Respekt für die in den vergangenen fünf Monaten von den AWO-Mitarbeitern geleistete zusätzliche Planungs- und Umzugsarbeit brachte AWO-Kreispräsident Paul Arens zum Ausdruck.
Für ein Menschenbild der Toleranz
AktuellesNeue Westfälische vom 20.03.2016
Arbeiterwohlfahrt: Der AWO-Kreisverband verabschiedet eine neue Satzung und will sich noch stärker in der Flüchtlingshilfe engagieren
Kreis Höxter/Warburg. Der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt im Kreis Höxter hat sich in seiner Delegiertenkonferenz am Freitagabend für mehr Verständnis für die Flüchtlingsproblematik eingesetzt. Knapp 50 Delegierte der insgesamt 412 Mitglieder waren in der Warburger Hüffertkapelle zusammengekommen sowie zahlreiche geladene Ehrengäste. Der Vorsitzenden des OWL-Präsidiums Norbert Wellmann lobte in seinem Grußwort die engagierte AWO-Arbeit im Kreis Höxter. „Die AfD steht gegen alles, was den Erfolg der Arbeiterwohlfahrt ausmacht. Wir setzten uns für ein tolerantes und weltoffenes Menschenbild ein, die AfD schürt nur Feindbilder“, sagte Wellmann. Geschäftsführer Wolfgang Kuckuk kündige an, dass die AWO in Steinheim ab Mai eine regionale Flüchtlingsberatung und ein Wohnheim für Flüchtlingskinder anbieten werde.
Ein Schwerpunkt der AWO-Arbeit im Kreis Höxter liegt bei der Kinderbetreuung. So organisiert die AWO an 25 Schulen in acht Städten des Kreises Höxter die Schulsozialarbeit und die Übermittag- und Nachmittagsbetreuung. Der Detmolder Landtagsabgeordnete Dennis Maelzer (36, SPD) wies darauf hin, dass die SPD-geführte Landesregierung in den nächsten drei Jahren 480 Millionen in den Ausbau der Kinderbetreuung investieren werde und wovon auch der Kreis Höxter profitieren werde.
Um die verschiedenen Aufgaben in der Kinderbetreuung, Seniorenarbeit und Familienhilfe besser stemmen zu können, hat sich der Kreisverband eine neue Satzung gegeben, die von den Delegierten mit nur einer Gegenstimme verabschiedet wurde. „Der bisherige ehrenamtliche Vorstand wird in eine ehrenamtliches Präsidium umbenannt und der bisherige Geschäftsführer wird zum Vorstand ernannt“, erläuterte der Vorsitzende Paul Arens. Durch das neue Konstrukt würden der ehrenamtliche Vorstand entlastet. Gleichzeitig werde die Kompetenz des Geschäftsführers vor allem in der Vertretung der AWO nach außen gestärkt. „Wir holen heute etwas nach, was bei Caritas und Diakonie sowie in unserem eigenen OWL-Verband schon längst vollzogen wurde“, sagte Arens.