Der Arbeitskreis „Gewalt gegen Frauen und Mädchen im Kreis Höxter“ bietet – wie bereits im letzten Jahr – in Kooperation mit unserer Frauenberatungsstelle und SAMI-X Krav Maga Höxter ein Selbstverteidigungsseminar für Frauen und Mädchen ab 15 Jahren an.

🕕Freitag 18.00 – 21.00 Uhr und Samstag 10.00 Uhr – 14.00 Uhr im Haus der Generationen, Neue Straße 15
👉Kosten: 5 € pro Teilnehmerin (bitte vor Ort abgeben). Weitere Kosten werden durch das Land NRW übernommen. Die Teilnehmerinnenzahl ist begrenzt.
👉Anmeldung ist bis einschließlich 10.12.2024 erforderlich.
👉Weitere Informationen und Anmeldungen bei unserer Frauenberatungsstelle per Mail: fbs@awo-hoexter.de
👉Bitte bequeme Kleidung sowie Getränk mitbringen.

Sami-X Krav Maga ist ein hochmodernes und äußerst effektives Selbstverteidigungs- und Nahkampfsystem mit israelischem Ursprung. Krav Maga baut auf instinktiven und natürlichen Bewegungen und Reflexen auf, die nicht erst langwierig eintrainiert werden müssen sondern auch unter extremen psychischen Druck schnell abrufbar sind.
Dieses zweitägige Seminar im Rahmen von Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungstrainings sollen Frauen und Mädchen auf mögliche bedrohliche Situationen und sexuelle Übergriffe vorbereiten und sie in die Lage versetzen, diese Übergriffe unverletzt zu überstehen oder ggf. anderen effektiv zur Hilfe zu eilen. Das Erlernen unkomplizierter und effektiver Selbstverteidigungstechniken sowie das Wissen um psychologisch richtiges taktisches Vorgehen in Gefahrensituationen, soll eine realistische Chance in Notsituationen geben. Die Kursteilnehmerinnen lernen, alle zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen und Hemmschwellen zu überwinden. Es gibt auch die Möglichkeit, verschiedenste Gefahrensituationen sehr realitätsnah, d. h. an Trainer*in in kompletter Schutzausrüstung mit voller Kraft, durchzuspielen. Unsere Kurse sind ausschließlich für Frauen und Mädchen ab 15 Jahren.

Viele Frauen erleben Tag für Tag Gewalt. Das Thema muss aus der Tabuzone. Gewalt gegen Frauen muss benannt und jegliche Gewalt gegen Frauen verurteilt werden. Im November bietet sich mit dem “Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen” wieder die Möglichkeit, ein Signal gegen Gewalt gegen Frauen zu setzen:
🧡Zum neunten Mal in Folge ruft die Mitmachaktion “Wir brechen das Schweigen” zur bundesweiten Solidarisierung mit gewaltbetroffenen Frauen auf. Ihren Höhepunkt erreicht die Aktion des Hilfetelefons “Gewalt gegen Frauen” am 25. November – dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen.

In den Herbstferien verbrachten die Kinder der OGS Vörden eine Woche in der Ferienbetreuung mit einem bunten und herbstlichen Programm.

Bei sonnigem Wetter wurden bei einem Spaziergang Naturmaterialien gesammelt, aus denen anschließend kleine Kunstwerke entstanden. Gemeinsam mit den OGS Mitarbeiter*innen waren die Kinder kreativ und das ein oder andere Kunstwerk ziert nun die OGS oder das Zuhause der Kinder. Einige Ausflüge standen ebenfalls auf dem Programm. Somit besuchten die Kinder den Spielplatz in Höxter und konnten dort gemeinsam spielen und toben, was natürlich auch hungrig macht. Daher gab es für jedes Kind an diesem Tag zum Mittag eine Portion Pommes.

Nicht nur die Kinder hatten Hunger, auch am nächsten Tag die Alpakas auf einem Hof im Nachbarort. Die Kinder und OGS Mitarbeiter*innen konnten bei diesem Ausflug viel Wissenswertes über die Tiere erfahren, sie streicheln und füttern.

Das Thema Tiere stand an einem weiteren Tag der Ferienbetreuung ebenfalls auf dem Programm. Die rollende Waldschule besuchte die OGS und präsentierte viele Tiere. Die Kinder hatten viel zu bestaunen und haben einiges über die Tiere im Wald lernen können.

Eine Woche in der Ferienbetreuung der OGS Vörden mit viel Spiel und Spaß, an die sich gerne zurück erinnert wird.

Der Haushaltsentwurf 2025 der NRW-Landesregierung sieht Kürzungen bei zahlreichen sozialen Diensten und Angeboten in Höhe von 83 Millionen Euro vor. Das können und wollen wir nicht hinnehmen!

Sollten die Kürzungen umgesetzt werden, wird das für viele Menschen in unserem Land sichtbare und spürbare Folgen haben. Die soziale Infrastruktur wird geschwächt und Unterstützungsangebote für zahlreiche Menschen mit Hilfebedarf erheblich eingeschränkt werden. Auf die Träger, die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen im sozialen Sektor kommen noch größere Belastungen zu. Mit diesem Haushaltsentwurf wird die Landesregierung die Mangelverwaltung in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit weiter verstärken, anstatt Lösungen zu bieten.

Wir fordern eine stärkere Unterstützung sozialer Einrichtungen und sichtbare Verbesserungen für die soziale Infrastruktur in NRW, die über Lippenbekenntnisse hinausgehen.

Dafür geht die Freie Wohlfahrtspflege NRW heute in Düsseldorf auf die Straße – damit NRW sozial bleibt!

 

Oft werden wir von Außenstehenden gefragt: „Tagesgruppe – was ist das?“. Wir werden häufig mit der Kindertagespflege oder auch der OGS verwechselt.
Naja, aber was ist denn nun die Tagesgruppe, wenn es das alles eben nicht ist?

Ein kurzer Einblick soll euch/Ihnen die Tagesgruppe heute etwas näherbringen.
Die Tagesgruppe ist ein teilstationäres Jugendhilfeangebot, welches von dem zuständigen Jugendamt an Familien mit Hilfebedarf vermittelt wird. Unsere Tagesgruppe wird von Kindern ab dem Grundschulalter besucht. Die Gründe und Hilfebedarfe sind so individuell, wie unsere Kinder und deren Familien es eben auch sind. Häufig haben sich jedoch Anzeichen wie z. B. Überforderung des jungen Menschen in einer größeren Gruppe, konsequente Regelmissachtung, massive Hausaufgabenverweigerung oder Schwierigkeiten bei dem Aufbau von sozialen Kontakten gezeigt.

Mit Beginn der Tagesgruppenhilfe werden gemeinsam mit allen Beteiligten, Ziele in einem sogenannten Hilfeplan festgehalten, um das gezeigte Verhalten zu ergründen und die gesteckten Ziele zu bearbeiten und Fortschritte messbar zu halten. Die Bearbeitung erfolgt mit Unterstützung von den Pädagog*innen der Tagesgruppe, in der Tagesgruppe am Kind, wie auch im Familiensystem durch regelmäßige Elterngespräche. Mithilfe der Tagesgruppe soll das Wohl des Kindes gesichert und Kindern in einer kleinen, familienanalogen Gruppe das soziale Lernen ermöglicht werden.

Auf dem Foto seht ihr/sehen Sie einen Einblick in unser Herbstferienprojekt der Tagesgruppe Höxter. Wir gestalten derzeit mithilfe von Leinwänden unseren Eingangsbereich neu. Jedes Gruppenmitglied darf sich natürlich individuell verewigen.

Übrigens: Der AWO Kreisverband Höxter hat zwei Tagesgruppen – eine in Höxter und eine in Steinheim.

Ein erfrischendes „Hallöchen“ aus der Tagesgruppe Höxter!
In den Herbstferien haben wir wieder viel erlebt. U. a. haben wir den Wald mithilfe eines Aktionstages erkundet. Im Rahmen seiner Zertifizierung zum Schulwanderführer hat Herr Lars Brenne einen Tag für unsere Gruppe geplant und durchgeführt.
Spielerisch wurde den Kindern der Wald nähergebracht und die eigenen Sinne geschärft. Gestartet wurde der Tag mit dem Waldregel-Pantomime, um die Waldregeln kennenzulernen. Nach einer kleinen Wanderung wurde bei der nächsten Station eine Geräuschkarte angefertigt, die alle Kinder und Erwachsenen dazu brachte achtsam die Geräusche in der unmittelbaren Umgebung wahrzunehmen. Manch einer nahm sogar sein eigenes Schlucken wahr.
Auch das Wald-Bingo hat die Gruppe zu ehrgeizigen Suchaktionen aufbrechen lassen. Das Wald-Bingo lässt sich übrigens ganz leicht nachbasteln. Wir haben unsere Spielschachteln von einer engagierten und kreativen Tagesgruppenmutter geschenkt bekommen. Wie praktisch, dass sie auch bei diesem Aktionstag wieder in den Einsatz kamen.
Außerdem sind wir an diesem Tag noch gewandert, haben gelacht, gepicknickt und haben den Rodeneckturm in Höxter bestiegen. Mit weitem Ausblick wurden bekannte Eckpunkte gesucht, wie auch gefunden und Richtungen der eigenen Heimatorte bestimmt. Zum Schluss wurde der Tag mit Naturmaterialien aus dem Wald reflektiert. Ein rundum gelungener Tag! An dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank an Schulwanderführer Lars Brenne.

Insgesamt 61 Organisationen und Projekte sowie 77 engagierte Einzelpersonen haben unterzeichnet.

Auch unsere Kolleginnen aus der Frauenberatung sind Erstunterzeichnerinnen dieses zivilgesellschaftlichen Positionspapiers, das am 16. Oktober 2024 im Rahmen eines Parlamentarischen Frühstücks im Bundestag an Abgeordnete der Ampelparteien übergeben wurde:

Digitale Gewalt ist eine komplexe und wachsende gesellschaftliche Herausforderung. Die Folgen digitaler Gewalt betreffen unsere Gesellschaft als Ganzes.
Die Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag verschiedene Initiativen gegen digitale Gewalt angekündigt. Die bisher angestoßenen Maßnahmen, insbesondere die Eckpunkte für ein Gesetz gegen digitale Gewalt, beschreiben jedoch nur einen kleinen Ausschnitt hiervon und lassen damit zahlreiche Betroffene allein – insbesondere jene, die digitale Gewalt im sozialen Nahraum erfahren. Für diese Betroffenen bietet das kürzlich angekündigte Gesetz für ein verlässliches Hilfesystem bei geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt (Gewalthilfegesetz) Potential, dass sich ihre Situation in Zukunft verbessert.
Insgesamt fehlt ein umfassendes politisches Verständnis, welche Phänomene unter „digitale Gewalt“ fallen und entsprechend verfolgt und geahndet gehören. Wie bei allen Gewaltphänomenen reichen Verbote und Gesetze nicht aus, um einen gesellschaftlichen Wandel hin zu weniger Gewalttaten zu schaffen. Es braucht gesamtgesellschaftliche Präventions- und Aufklärungsarbeit, auch in Polizei und Justiz.

Die Unterzeichnenden aus Beratungsstrukturen für Betroffene digitaler Gewalt fordern:

1. Betroffenenzentriertes Vorgehen
Die Bedarfe der Betroffenen müssen bei der Bekämpfung digitaler Gewalt im Vordergrund stehen. Dies stellt Anforderungen an den Ausbau der Beratungsstrukturen, an Polizei und Justiz.

2. Bedarfsgerechte Finanzierung des Unterstützungssystems
Eine langfristige und angemessene Finanzierung von Beratungs- und Schutzeinrichtungen ist notwendig, um die Anforderungen im Zusammenhang mit digitaler Gewalt zu bewältigen.

3. Prävention gegen und Sensibilisierung für digitale Gewalt
Digitale Gewalt muss als solche erkannt werden und bekannt sein, um gemeinsam dagegen vorzugehen.

Dieses Papier ist aus dem Workshop „Digitale Gewalt – Forderungen aus der Praxis“ vom 22. Februar 2024 hervorgegangen und wurde im Zeitraum Februar bis September 2024 ausgearbeitet.

Anmeldungen bei der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Bad Driburg:

Ulrike Rustemeier

Telefon: 05253 88 16 07

Mail: ulrike.rustemeier@bad-driburg.de

Unkostenbeitrag: 5,00 € bitte am 1. Tag mitbringen!

In Zusammenarbeit mit Sami-X-Krav Maga TC Höxter


KRAV MAGA – Selbstverteidigung für Mädchen und Frauen

Dieses zweitägige Seminar im Rahmen von Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungstrainings soll Frauen und Mädchen auf mögliche bedrohliche Situationen und sexuelle Übergriffe vorbereiten und sie in die Lage versetzen, diese Übergriffe unverletzt zu überstehen oder ggf. anderen effektiv zur Hilfe zu eilen.

Das Erlernen unkomplizierter und effektiver Selbstverteidigungstechniken sowie das Wissen um psychologisch richtiges taktisches Vorgehen in Gefahrensituationen, soll Frauen eine realistische Chance in Notsituationen geben.

Die Kursteilnehmerinnen lernen, alle zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen und Hemmschwellen zu überwinden. Es gibt auch die Möglichkeit, verschiedenste Gefahrensituationen sehr realitätsnah, d. h. an einem Trainer in kompletter Schutzausrüstung mit voller Kraft, durchzuspielen.

Charakterlich fragwürdige Menschen werden hier nicht ausgebildet – das Team trainiert schließlich nicht die Personen, vor denen man sich auf der Straße ggf. verteidigen muss! Personen, welche zuvor mit dem Gesetz (Gewaltdelikte) der Bundesrepublik Deutschland in Konflikt geraten sind, bitten wir freundlichst, von einer Anmeldung bei uns abzusehen.

Weitere Infos zum Team und dem Konzept:

http://www.sami.at/krav-maga

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände im Kreis Höxter warnt vor Folgen von Kürzungen im Sozialbereich.

Schon ein einziger Schicksalsschlag wie eine schwere Krankheit, ein Un- oder Todesfall kann die Welt einer ganzen Familie aus den Fugen geraten lassen. Dann unterstützen die Beratungsdienste der freien Wohlfahrtspflege die betroffenen Menschen mit Rat und Hilfe. Auch in vielen anderen Bereichen der Daseinsfürsorge sind Haupt- und Ehrenamtliche der Wohlfahrtsverbände für die Menschen in unterschiedlichsten Lebensla­­gen da, z. B. mit Beratungs- und Unterstützungsangeboten für Schwangere, Migrant*innen oder Frauen, die von Gewalt betroffen sind. „Diese Hilfsangebote sind elementare Bestandteile unserer Demokratie, nicht umsonst hat Deutschland das Sozialstaatsprinzip im Grundgesetz als Staatsziel verankert. Ziel der Politik und Gesetzgebung ist es also, für soziale Sicherheit und Gerechtigkeit zu sorgen. Dieses Ziel lässt sich jedoch kaum erreichen, wenn in diesem Bereich weiter der Rotstift angesetzt wird“, sagte Vanessa Kamphemann, Sprecherin der AG Wohlfahrt im Kreis Höxter.

Der aktuelle Haushaltsentwurf 2025 der NRW-Landesregierung sieht neben Kürzungen an die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Höhe von 2,1 Millionen Euro auch Kürzungen bei zahlreichen gesellschaftspolitischen Programmen vor. Sollten die Kürzungen der NRW-Landesregierung tatsächlich so umgesetzt werden, wird das für viele Menschen in unserem Land sichtbare und spürbare Folgen haben.

In einer Gesellschaft, die sich durch Vielfalt und soziales Engagement auszeichnet, spielen Wohlfahrtsverbände eine unverzichtbare Rolle. Ohne diese Organisationen, die Tag für Tag daran arbeiten, das Wohl der Menschen zu fördern, würde unserer sozialen Infrastruktur ein bedeutender Bestandteil fehlen. „Daher weisen wir heute, am Internationalen Tag der Wohltätigkeit, auf diese fatalen Kürzungspläne hin“, so Vanessa Kamphemann (Sprecherin der AG der Wohlfahrtverbände im Kreis Höxter).

Die Freie Wohlfahrtspflege NRW machte schon vor einigen Monaten mit der Kampagne „NRW bleib sozial!“ auf die gravierenden Missstände in der sozialen Infrastruktur Nordrhein-Westfalens aufmerksam. Diese betreffen fast den gesamten sozialen Bereich: Kitas, Betreuungen in der Schule, Pflege und Beratungsangebote. Die zentralen Forderungen: Erhalt der sozialen Angebote der Freien Wohlfahrtspflege in NRW, langfristige und auskömmliche Finanzierung, Abbau des Fachkräftemangels und bessere Arbeitsbedingungen sowie eine schlankere Bürokratie.

Wir sind zutiefst besorgt über die von der Landesregierung eingeleitete Sparpolitik im sozialen Bereich und fordern daher nachdrücklich eine Kurskorrektur. Die Sparpolitik der Landesregierung gefährdet die soziale Infrastruktur in unserem Land. Wir appellieren an die NRW-Landesregierung: Statt auf Kosten der Menschen und ihrer Zukunft zu sparen, muss die Landesregierung umsteuern!

„Wir wollen den sozialen Zusammenhalt in einer sich wandelnden Gesellschaft stärken“, ist im Koalitionsvertrag von CDU und Bündnis 90/Die Grünen zu lesen. Das Gegenteil passiert jedoch gerade. Mit dieser Haushaltspolitik wird der soziale Zusammenhalt in der Gesellschaft nicht gestärkt, sondern weiter geschwächt.

Statt auf Kosten der Menschen und ihrer Zukunft zu sparen, muss die Landesregierung umsteuern und in den Zusammenhalt investieren. Wenn soziale Angebote beispielsweise in der Alten-, Kinder- und Jugendhilfe sowie in der vielfältigen Beratungslandschaft wegfallen, fallen auch Orte des gesellschaftlichen Zusammenhalts weg. Wir fordern die Landesregierung daher mit Nachdruck auf:

Nehmen Sie Abstand von den geplanten Kürzungen im Sozialbereich.
Steuern Sie um. Rufen Sie sich in Erinnerung, was Bürger*innen vor mehr als 74 Jahren in unsere Landesverfassung geschrieben haben: Um die Not der Gegenwart in gemeinschaftlicher Arbeit zu überwinden, dem inneren und äußeren Frieden zu dienen, Freiheit, Gerechtigkeit und Wohlstand für alle zu schaffen.

Zur Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände im Kreis Höxter gehören die Arbeiterwohlfahrt-Kreisverband Höxter e.V., der Caritasverband, das Deutsche Rote Kreuz, die Diakonie Paderborn-Höxter e.V., sowie der Paritätische NRW-Kreisgruppe Höxter. Sie haben sich zusammengeschlossen mit dem Ziel, die soziale Arbeit weiterzuentwickeln und die bestehenden Angebote zu sichern. Mit ihrem vielfältigen Spektrum an sozialen Dienstleistungen bieten sie den Menschen Unterstützung und Hilfe: Z. B. für Kinder, Jugendliche und Familien, Senior*innen, von Armut Betroffene, Kranke, Verschuldete, Frauen, die von Gewalt betroffen sind, Menschen mit Behinderung sowie Pflegebedürftigen,  und Menschen mit Migrationshintergrund.

„Was kommt nach der Schule?“ – Diese Frage habe ich mir in meiner Schulzeit oft gestellt, und ich denke, dass ich da ich mit Sicherheit nicht die Einzige bin!

Als ich im Juni 2023 mein Abitur bestanden hatte, wusste ich noch immer nicht, was ich im Anschluss machen will. Nach ein bisschen Recherche bin ich auf einen Bundesfreiwilligendienst in der sozialpä­dagogischen Tagesgruppe der AWO in Steinheim gestoßen. Direkt beim Probearbeiten wusste ich, dass die Tagesgruppe genau das ist, was ich in meinem Bundesfreiwilligenjahr machen will.

Meine Arbeit in der Tagesgruppe besteht darin die Gruppe morgens so vorzubereiten, dass die Kin­der direkt starten können, wenn sie nach dem Unterricht nach und nach in der Gruppe eintreffen. Zur TG-Vorbereitung gehören unter anderem das Ausräumen der Spülmaschine, das Wäschewaschen sowie allgemeine Vorbereitungen, damit der Tag reibungslos ablaufen kann. Neben den hauswirt­schaftlichen Tätigkeiten ist natürlich auch die Mithilfe bei der pädagogischen Arbeit mit den Kindern, wie zum Beispiel bei den Hausaufgaben und bei den (Ferien-)Aktivitäten Teil der Arbeit in der Tages-g­ruppe. Auch das Abholen der Kinder von der Schule sowie die Heimfahrten am späten Nachmittag gehören dazu.

Was sich aber erstmal nach trockenem Alltag anhört wird aber durch die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kindern nie langweilig!

Außerdem nimmst du als Freiwilligendienstleistende auch an Einsätzen mit dem AWO-Spielmobil teil.

Natürlich ist man auch für seine jeweilige Einsatzstelle eine große Hilfe; die Mitarbeitenden in der Tagesgruppe in Steinheim wissen jede helfende Hand besonders zu schätzen.

Ein Freiwilligendienst bedeutet aber nicht nur, dass man in der jeweiligen Einsatzstelle die Mitarbei­tenden unterstützt, man kann auch viele Kenntnisse für sich und seine Zukunft gewinnen. In einem Freiwilligenjahr lernt man ein Berufsfeld intensiv kennen und kann praktische Erfahrungen sammeln. Ich habe aber auch erlebt, dass man in dieser Zeit sehr viel über sich selbst lernen und eine ganze Menge an Lebenserfahrung für seine Zukunft mitnehmen kann; egal für welches Berufsfeld man sich schlussendlich entscheidet.

Nachdem man seinen Bundesfreiwilligendienst geleistet hat, bekommt man ein schriftliches Zeugnis über die Art und die Dauer des Bundesfreiwilligendienstes. Man kann durch einen BFD oder natürlich ein FSJ auch Wartezeiten sinnvoll überbrücken, denn gegebenenfalls kann der BFD als Wartese­mester oder als Praktikum für den praktischen Teil der Fachhochschulreife angerechnet werden.

In meinem Freiwilligendienst habe ich viel Neues erlebt und Dinge aus einer anderen Perspektive sehen können. Ich hatte die Gelegenheit, mich praktisch auszuprobieren und an Herausforderungen zu wachsen. Man wird erwachsener, selbstständiger, man entwickelt sich weiter und kann neue Sei­ten, Stärken und Talente finden.

Im Großen und Ganzen denke ich, dass ein Bundesfreiwilligendienst etwas für jede*n sein kann. Denn man kann sich nicht nur sozial engagieren und praktische Kenntnisse für einen späteren Beruf sammeln, sondern auch viele schöne Erfahrungen für sich selbst!

Verfasserin: Lilith Liene, BFD 2023/2024 im AWO Familienstützpunkt Steinheim