v.l.: Aljona Gottfried, Sabine Heikenfeld, Heinz Grewe, Paul Arens, Suzanne Braun

Zum Ende des Jahres konnte der AWO-Kreisverband Höxter noch drei Mitarbeiterjubiläen im ambulanten Pflege- und Betreuungsdienst verzeichnen. Suzanne Braun ist seit zehn Jahren  als Pflegekraft für den Pflegedienst im Einsatz. Heinz Grewe ist ebenfalls schon zehn Jahre beim Kreisverband – zuerst als Hausmeister und seit sechs Jahren als Betreuungskraft und Begleitung zu Terminen für die Kunden des Pflegedienstes.

Bereits seit 25 Jahren ist Aljona Gottfried beim AWO-Kreisverband und hatte somit in diesem Jahr ihr silbernes Dienstjubiläum. Sie ist Pflegedienst- und Abteilungsleitung und ist seit fünf Jahren stv. Vorsitzende im Vorstand des Kreisverbandes Höxter.

In den ganzen Jahren gab es bestimmt viele Erlebnisse und Momente, auf die die Drei bei dieser Gelegenheit noch einmal zurückblicken. Umso bedauerlicher ist es, dass die Jubiläen aufgrund der Corona-Pandemie nicht in einer Feierstunde mit allen Kolleg*innen begangen werden konnten. Bei dem Treffen Ende November unter Berücksichtigung der geltenden Corona-Regeln wurde ein „Sektempfang to go“ überreicht als kleiner Ersatz für einen sonst angebotenen Umtrunk.

„Die Gesundheit aller geht vor und wir halten alle weiterhin zusammen“, so Vorstand und Präsidium des Kreisverbandes.

Sabine Heikenfeld, Vorstandsvorsitzende, und Paul Arens, Präsidiumsvorsitzender, bedankten sich mit einer Urkunde und einem Blumenstrauß bzw. Weingeschenk bei den Jubilar*innen, auf die bei der Pflege, Begleitung und Versorgung der Kund*innen im ambulanten Pflege- und Betreuungsdienst auch in dieser momentanen Ausnahmesituation aufgrund der Corona-Pandemie immer Verlass ist.

„Wir danken allen sehr für ihre bisherige Tätigkeit und freuen uns auf noch weitere Jahre, die wir zusammen für unseren Kreisverband tätig sind“, so Sabine Heikenfeld.

 

Am Freitag haben sich der Landrat des Kreises Höxter, Michael Stickeln, und der Bürgermeister der Stadt Willebadessen, Norbert Hofnagel, über die Arbeit im AWO Ortsverein in Peckelsheim informiert. In der Kleiderstube der AWO in der Burgstraße traf man sich mit der ehemaligen Leiterin und Gründerin der Einrichtung, Maria Rose, ihrer Tochter, Andrea Ressel, als jetzige Leiterin, sowie den Vorsitzenden des Ortsverein, Paul Arens.  Ebenfalls anwesend war auch die Vorstandsvorsitzende des AWO-Kreisverbandes, Sabine Heikenfeld. Paul Arens berichtete kurz über die Gründung des Ortsvereins im Dezember 2000 im damaligen Kleider- und Möbellager in der Rosenstraße.

Ende 2002 wurde das Kleider- und Möbellager geschlossen und der AWO-Ortsverein Peckelsheim beschloss die Kleiderstube in Eigenregie mit ehrenamtlichen Mitgliedern weiterzuführen.

Dann erfolgte 2003 der Umzug in die alte Spiegelsche Scheune in der Burgstraße.
Hier wurde dann die AWO Kleiderstube ehrenamtlich fortgeführt.

Der Standort ist immer noch aktuell. Corona hat natürlich sehr viel verändert.  Die vorwiegend älteren ehrenamtlichen wollten sich nicht unbedingt der Ansteckungsgefahr aussetzen. Somit war die Kleiderstube erst einmal im Jahr 2020 für vier Monate geschlossen.
Dann versuchte man im Herbst mit halber Besetzung und nur noch zwei Öffnungstagen in der Woche, die Kleiderstube wieder zu aktivieren. Auch musste Maria Rose aus gesundheitlichen Gründen schweren Herzens die Arbeit in der Kleiderstube aufgeben.

Ein zweites Standbein ist noch seit 2008, einmal im Monat die Lebensmittelausgabe: „Willebad-Essen-Korb“ im katholischen Pfarrheim in Willebadessen.
Der Landrat Herr Stickeln und auch Bürgermeister Hofnagel waren erstaunt über diese ehrenamtliche Arbeit der rund 25 AWO-Mitglieder.

Sein Statement:
„Ich bin dem Team der AWO Peckelsheim sehr dankbar für die seit langen Jahren ehrenamtlich und mit viel Herzblut geleistete Arbeit zum Wohle unserer Mitbürger*innen. Dieses besondere Engagement sowohl in der Kleiderkammer als auch der „Willebad-Essen-Korb“ ist vorbildlich und beispielgebend.“

Herzlichen Dank allen Ehrenamtlichen.  Wie schön, dass es euch gibt.

 

Westfalenblatt vom 18.08.21 – Reinhold Budde

Der AWO-Kreisverband Höxter, Beratungsstelle für Schwangerschaft, Partnerschaft und Sexualität, hat in der Geschäftsstelle Bad Driburg den Jahresbericht 2020 vorgelegt.

Die AWO-Beraterinnen Mareike Stöver (von links), Silke Niggemann-Boffer, Beate Knievel-Borauke und Praktikantin Lorena Tillmann sind für alle Frauen und auch Männer vor Ort und beraten gerne. Foto: Reinhold Budde

„Die Corona-Pandemie hat uns Beraterinnen und den Klienten/-innen im vergangenen Jahr einiges abverlangt. Die Präsenzberatung konnte von uns nicht immer angeboten werden. In dieser Krise für Menschen in Notlagen weiterhin erreichbar zu sein und als Gesprächspartnerinnen zur Verfügung zu stehen, war immer unser wichtigstes Anliegen“, sagte Beate Knievel-Borauke. Vor allem das persönliche Gespräch unter vier Augen sei von immenser Bedeutung, und konnte 2020 nicht immer durchgeführt werden, ergänzte Silke Niggemann-Boffer.

24 Männer haben Beratung gesucht

2020 haben 458 Ratsuchende die AWO-Beratungsstelle aufgesucht und somit 28 mehr als im Jahr zuvor. Und darunter waren auch 24 Männer, die eine Beratung zur Familienplanung oder der eigenen Sterilisation suchten. 392 Beratungsfälle sind der allgemeinen Schwangerenberatung und 66 Fälle der Konfliktberatung zuzuordnen. 313 Personen, die beraten werden wollten, waren Deutsche, davon hatten 45 einen Migrationshintergrund. 145 Ratsuchende besaßen eine andere Staatsangehörigkeit, darunter waren 80 geflüchtete Frauen. „Gerade dann ist es problematisch, wenn man nur telefonieren kann und nicht persönlich miteinander spricht“, sagte Silke Niggemann-Boffer. Denn bei Verständigungsschwierigkeiten könne man sich persönlich noch mit Zeichensprache verständigen, das ginge am Telefon aber nicht.

Der Erstanlass für die meisten Ratsuchenden, den Kontakt zur AWO-Beratungsstelle aufzunehmen, war 2020 eine Schwangerschaft. Frauen oder Familien suchten nach der Geburt eines Kindes Hilfe und Unterstützung. „Da geht es an erster Stelle um finanzielle Unterstützung, denn das Elterngeld ist längst nicht so hoch wie ein vorher bekommenes Gehalt“, erklärte Mareike Stöver, „und dann kommen alleinerziehende Frauen oder Familien in finanzielle Schwierigkeiten.“ 2020 haben insgesamt 120 schwangere Frauen durch die Beratungsstelle eine finanzielle Unterstützung über die Bundeshilfe „Mutter und Kind“ erhalten. Diese Hilfe betrug durchschnittlich 507,50 Euro.

Familien- und Verhütungsberatung standen an dritter Stelle. Seit zehn Jahren stellt der Kreis Höxter einen Sonderfonds für die Bezuschussung von Verhütungsmitteln zur Verfügung. 36 bedürftige Frauen konnten 2020 einen 70-prozentigen Zuschuss zu den Kosten ihres Verhütungsmittels erhalten. 2021 erfolgt eine 100-prozentige Kostenübernahme.

Häusliche Gewalt in der Schwangerschaft

Ein großes Problem ist die häusliche Gewalt in der Schwangerschaft. „Schwangere werden von ihren Männern finanziell knapp gehalten, von Freunden und Verwandten fern gehalten oder körperlich attackiert und suchen dann Rat bei uns“, wusste Mareike Stöver zu berichten. Das sei dann seelische, psychische oder körperliche Gewalt, die verhindert werden müsse, so Stöver. Wer Rat sucht, die AWO-Beratungsstelle in Bad Driburg ist täglich von 9 bis 16 Uhr unter Telefon 05253/9350218 erreichbar, in Höxter unter Telefon 05271/966389 ebenfalls von 9 Uhr an. Termine können auch nach Vereinbarung durchgeführt werden.

Zur Zeit verteilen wir kreisweit aktuelle Flyer, Plakate und Visitenkarten im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit.

Ihre

Frauenberatungsstelle der AWO für den Kreis Höxter
Beratungsstelle gegen Gewalt an Frauen

Mobil   0160 / 937 930 -30 oder -35

frauenberatungsstelle@awo-hoexter.de

Unsere Beratungsstellen befinden sich ab sofort in der Caspar-Heinrich-Str. 7 (ehemals Augenarztpraxis Dr. Wehr).

Telefonisch sind sie weiterhin erreichbar unter den bekannten Telefon- bzw. Handynummern.

Neue Westfälische vom 26.05.2021
Sie stehen künftig an der Spitze.
Lebenssituationen von Menschen verbessern

Bad Driburg/Kreis Höxter. Der AWO-Kreisverband Höxter hat sich nach der Verabschiedung des langjährigen Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Kuckuk im vergangenen Jahr nun neu organisiert. Sabine Heikenfeld und Aljona Gottfried bilden seit Jahresbeginn den hauptamtlich tätigen Kreisvorstand. Ihr gemeinsames Ziel ist es, auch künftig Möglichkeiten zur Verbesserung der Lebenssituation unterschiedlichster Menschen im Kreis Höxter zu gestalten.

„Wir freuen uns über das Vertrauen und darauf, die zukünftigen Aufgaben zusammen anzugehen.“ Heikenfeld wurde vom Präsidium des Kreisverbands neu in den Vorstand berufen und nimmt die Funktion der Vorsitzenden wahr. Die Diplom-Sozialpädagogin und Fachwirtin für Erziehungswesen ist seit vier Jahren bei der AWO beschäftigt und war in dieser Zeit mitverantwortlich für den Aufbau und die Entwicklung des Fachdienstes Inklusion und die Koordination von Schulbegleitmaßnahmen. Aljona Gottfried, die in diesem Jahr ihr 25. Dienstjubiläum beim Kreisverband feiert, wurde als stellvertretende Vorsitzende bestätigt. Sie ist bereits seit mehreren Jahren in dieser Funktion tätig und nahm während einer Übergangsphase im vergangenen Jahr die kommissarische Leitung wahr.

Der AWO-Kreisverband ist mit unterschiedlichen Schwerpunkten im Bereich sozialer Dienstleistungen breit aufgestellt. Die Abteilung „ambulanter Pflege- und Betreuungsdienst“ bietet Unterstützung, Pflege und Betreuung zuhause im Bereich Bad Driburg, die Abteilung „Familie, Jugend, Schule“ umfasst unterschiedliche Angebote im Bereich der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, Angebote sozialer Arbeit und Betreuung in Schulen sowie Beratungsangebote in vielen Städten des Kreises Höxter. Hier setzt der neue Vorstand zusätzlich auf erfahrene Fachkräfte als Fachbereichsleitungen, die in den Bereichen Schule sowie ambulante und teilstationäre Jugendhilfe Mitverantwortung übernehmen.

Natürlich müsse sich auch der AWO-Kreisverband in Zeiten der Pandemie besonderen Herausforderungen stellen, heißt es. „Wir sind sehr froh, dass der Kreisverband dank unserer umsichtigen und zuverlässigen MitarbeiterInnen seit nun schon über einem Jahr gut durch diese schwierige Zeit kommt. Mit viel Engagement gelingt es haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen, auch unter schwierigen Bedingungen flexible Lösungen zu finden, um weiterhin für die Menschen da zu sein – dafür auch an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.“

Wir gedenken der bis jetzt an oder mit dem Corona-Virus verstorbenen Mitmenschen – sie waren Väter, Mütter, Kinder, Geschwister, Freunde…
Unsere Gedanken sind bei ihren Hinterbliebe­nen, die mit dem Verlust fertig werden und weiterleben müssen.

Wir denken auch an alle, die die Infektion überstanden haben, aber noch längst nicht einfach wieder ins Leben zurückgefunden haben, weil sie noch an den Folgen leiden.

Für uns ist es wichtig, sich an alle vorgegebenen Hygieneregeln zu halten.
Für all diejenigen, die mit dem Verlust eines Angehörigen oder Freundes leben müssen oder diejenigen, die mit Long-Covid-19-Symptomen zu kämpfen haben, ist es auch ein Zeichen von Respekt, sich in der jetzigen Situation angemessen zu verhalten und einen Austausch in einem vernünftigen Ton zu führen.

Wir sind unseren Mitmenschen und besonders Klienten verpflichtet, sie bestmöglich zu schützen und weiterhin unter Be­rücksichtigung der Schutzmaßnahmen für sie da zu sein.

Bewusst sind uns auch alle anderen mit der Corona-Pandemie verbunden negativen Auswir­kungen für Kinder, für Familien, für Partnerschaften. Finanzielle Sorgen, Existenzängste und häusliche Gewalt bedeuten für viele Menschen zusätzlich eine enorme Belastung und unerträgliches Leid.
Wir alle können dem mit dem nötigen Zusammenhalt, Verständnis und der Umsetzung der Hygieneregeln etwas entgegensetzen, um der Pandemie Herr zu werden und damit die Hilfsmöglich-keiten der besonders Betroffenen zu verbessern. Nicht wegschauen, wenn jemand Hilfe braucht, ist in diesen Zeiten – wie aber auch sonst und zukünftig – wichtig!

Vergessen darf man aber auch diejenigen auf keinen Fall, die berufsbedingt durch Corona verursachtes Leid und die damit verbundene Belastung, jeden Tag – und das schon seit über einem Jahr ohne nennenswerte Frei- oder Urlaubszeiten – in voller Bandbreite sowohl physisch als auch psychisch bewälti­gen müssen. Da denken wir zu allererst an die Covid-19-Stationen mit all ihren Mitarbei­ter*innen, die jeden Tag alles geben, obwohl sie sich und ihre Familie gefährden könnten – wie auch an die Mitarbeiter*innen unseres Verbandes und anderer sozialer Dienstleister, die Pflege- und Betreuungstätigkeiten, Beratungsangebote, Angebote in Schulen sowie Eingliederungs- und Jugendhilfemaßnahmen mit hohem Verantwortungsbewusstsein und Einsatzbereitschaft ausüben.
Viele Menschen sind von den Risiken und Auswirkungen sowohl beruflich, persönlich oder in sonst irgendeiner Form konfrontiert und betroffen und müssen sich mit den damit verbunden Ängsten plagen, so dass wir nur an ALLE appellieren können:
Halten wir zusammen, passen wir aufeinander auf – jetzt aber auch zukünftig – und tun wir alles, damit wir die Corona-Pandemie schnellstmöglich in den Griff kriegen!

Danke an ALLE, die jeden Tag ihr Bestes geben!

Fertig mit der Schule – und was jetzt?

Engagierten jungen Menschen ab 18 Jahren bietet der AWO Kreisverband ab Sommer 2021 in verschiedenen Städten im Kreis Höxter die Möglichkeit eines

Bundesfreiwilligendienstes / Freiwilligen Sozialen Jahres.

Einsatzbereiche sind verschiedene pädagogische Angebote und Betreuungsmaßnahmen in Schulen und unseren Familienstützpunkten.

Es wird ein monatliches Taschengeld sowie ein Fahrtkosten- und Verpflegungszuschuss gezahlt.

Zum BFD und FSJ gehört eine pädagogische Begleitung in Form von Seminaren, die der fachlichen Anleitung und der Persönlichkeitsfindung dienen sollen.

Nähere Informationen unter „Jobs“  auch auf unserer Homepage oder unter Tel. 05253 93 502 10.

 

Durch die weltweite Kampagne „One Billion Rising“ wird am 14.02.2021 gemeinsam getanzt,
um ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzten. Seid dabei!

„In Deutschland wird jede 4. Frau täglich Opfer (häuslicher) Gewalt.
Jährlich fliehen in Deutschland ca. 40 000 Frauen mit ihren Kindern in Frauenhäuser.
Jede 3. Frau ist in Deutschland sexueller Belästigung sowie sexueller Nötigung am Arbeitsplatz ausgesetzt.
In Deutschland werden täglich 128,4 Frauen Opfer von sexuellen Übergriffen und sexuellen Missbrauch.
Alle 3 Tage stirbt eine Frau in Deutschland durch die Hand ihres (Ex-)Partners.“

Hier findet ihr die Links des Liedes „Sprengt die Ketten“ in verschiedenen Sprachen:

Deutsch: https://www.youtube.com/watch?v=hUDvLbSFPUM&feature=emb_logo

Englisch: https://www.youtube.com/watch?v=fL5N8rSy4CU&feature=emb_logo

Arabisch: https://www.youtube.com/watch?v=L30h6rhUVPg&feature=emb_logo

Und wenn ihr mehr über die weltweite Kampagne wissen wollt, dann geht auf: www.onebillionrising.de

Ihr seid nicht allein, wir sind für euch da!

Euer Team der Frauenberatungsstellen